Babyboom

Kastrationspflicht!

Um die jährliche Katzenschwemme einzudämmen gibt es seit 1.1.2005 eine Kastrationspflicht welche auch im Tierschutzgesetz verankert ist!

Der Gesetzestext lautet:
„Werden Katzen mit regelmäßigem Zugang ins Freie gehalten, so sind sie von einem Tierarzt kastrieren zu lassen …“

Bei Nichteinhaltung der Kastrationspflicht drohen Strafen bis zu  3.750 Euro!

Geboren um zu leben? Schön wär's ...

Viele, viele Jungkatzen erwartet durch Futtermangel, Krankheit, Unfälle oder durch illegales Töten durch Privatpersonen (Erschlagen, Ertränken, Erschießen, usw.) nur Leid und Tod.

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Nur durch Kastration kann unerwünschter Nachwuchs wirksam verhütet und Tierleid nachhaltig vermieden werden.

Streunerkatzen

Von den meisten Menschen völlig unbemerkt, leben in praktisch allen menschlichen Lebensräumen wilde Hauskatzen, so genannte "Streuner". Viele davon bekommt man überhaupt nie zu Gesicht. Streunerkatzen sind nicht mit Menschen sozialisiert, also wirklich "wild". Manchen Menschen sind diese Tiere ein Dorn im Auge. Übrigens können Tierheime Streunerkatzen nicht aufnehmen, da sie aufgrund ihrer Wildheit nicht als Haustiere gehalten werden können, und daher überhaupt nicht vermittelt werden könnten, diese Katzen einzusperren ist keine nachhaltige und tiergerechte Lösung.

Leider werden trotz Kastrationspflicht nach wie vor Hauskatzen unkastriert ins Freie gelassen, oft sogar einfach ausgesetzt oder zurück gelassen. Sie stellen wieder eine Quelle für die Entstehung von weiteren Populationen dar, daher muss die gesetzliche Kastrationspflicht und die Betreuung von Streuner-Populationen ineinander greifen.

Häufig kommt breiten sich sogenannte Streuner auch gerade deshalb aus weil Menschen nach Gutdünken eine "fremde" verwilderte Katze füttern ohne an weitere Konsequenzen zu denken - dann erst wird das "Problem" erkannt wenn es schon Überhand genommen hat, und oft über 10 manchmal 20, 30 od. mehr..... Katzen aus dieser einen Katze entstanden sind!

 

Tierleid bei Streunern verringern

Streunerkatzen-Kastration

Die einzige wirksame Möglichkeit, Tierleid bei verwilderten Haustieren zu vermindern, ist, bei ihnen über Kastrieren eine Geburtenkontrolle zu erreichen. Damit wird Futtermangel und Stress bei den bereits existierenden und an die Gegebenheiten ihrer Reviere gut angepassten Tieren vermieden, außerdem werden die folgenschweren Babybooms wirksam verhütet.

In Streunerkatzen-Kastrationsprojekten werden wild lebende Hauskatzen in ihren Revieren von Tierschützern durch Anfüttern auf bestimmten Futterplätzen angelockt, tierfreundlich (meist mit Drahtgitter - Kastenfallen) eingefangen, tierärztlich kastriert und wenn nötig tierärztlich grundversorgt. Danach werden sie wieder in ihr angestammtes Revier entlassen. Dieses Vorgehen wird international als catch, neuter and release oder trap, neuter and return (engl. „fangen, kastrieren und wieder freilassen“) bezeichnet. Auch wir von NotFellchen.at sind beim Fangen, Kastrieren und Freilassen aktiv.

Viele namhafte Tierschutzorganisationen wie z. B. Vier Pfoten oder PETA betreiben oder unterstützen Kastrationsprojekte für Streunertiere, denn dass man die Zahl der der Streuner nicht über Töten – was wir natürlich strikt verurteilen!! – erreichen kann, wurde bereits mehrfach wissenschaftlich nachgewiesen. Die frei gewordenen Plätze im Revier werden nämlich jeweils im Nu durch Jungtiere und durch aus der Umgebung einwandernde Tiere aufgefüllt. Selbst die Weltgesundheitsorganisation (WHO) unterstützt das „catch, neuter and release“-Prinzip, weil es human ist und dadurch auch gleichzeitig in Entwicklungsländern die Tollwut bekämpft wird.

Die freigelassenen kastrierten Tiere besetzen weiterhin ihre Plätze in ihrem Revier, bringen aber keinen Nachwuchs mehr hervor. Andere Tiere werden vom Einwandern abgehalten, weil die Reviere von den ansässigen Tieren verteidigt werden.

Sehr junge eingefangene Katzen, die sich noch an Menschen gewöhnen können, werden entweder einer so genannten Frühkastration unterzogen und wieder freigelassen, oder auf Pflegestellen gebracht und an gute Plätze vermittelt.

Kein Füttern ohne begleitendes Kastrieren

Es gibt mehr Menschen, als man glauben möchte, die in ihrem Garten allerlei Essbares für Katzen aufstellen. So nett das gemeint ist, tut man so Schlechtes, denn man erhöht so einfach die Geburtenrate der Streunerkatzen. Nebenbei ist das aufgestellte Futter oft auch schädlich (Wurst, Kuhmilch, Speisereste u. ä.) und wird außerdem auch noch von anderen Tieren gefressen (Igel, Krähen, Ratten und viele andere). Igel sollten übrigens nur für sie geeignetes Futter erhalten, Milch kann sie sogar töten.

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Wenn sie bisher Katzen im Freien gefüttert haben, dann lassen sie, diese Tiere kastrieren - im Sinne des Tierschutzes! Rat und Hilfe hierbei können sie bei Tierschutzorganisationen aus ihrer Umgebung erhalten!

Allgemeine Vorteile von Kastration

Für Privatpersonen und auch für Bauern hat es viele Vorteile, die eigenen Katzen kastrieren zu lassen:

  • Weniger ungewollte Katzenbabys – keine "Katzenbabyfluten" mehr
  • Deutlich seltener Harnmarkieren, Verminderung übler Gerüche
  • Kastrierte Tiere haben kleinere Reviere, weniger sozialen Stress, weniger Kämpfe, weniger Verletzungen, eine erhöhte Lebensqualität und eine deutlich erhöhte Lebenserwartung
  • Kätzinnen kastrieren lassen ist auf einige Zeit wesentlich billiger und gesünder als die "Pille"

Nachteile für unkastrierte Tiere

  • Besonders bei Katern: viele Revierkämpfe, häufige Verletzungen, verkürzte Lebenserwartung.
  • Besonders bei Kätzinnen: häufiger Nachwuchs! Bis zu drei mal im Jahr 2 bis 10 Junge, im Durchschnitt 4 pro Wurf. Etwa die Hälfte der Welpen sind weiblich und können, falls sie überleben, bereits nach einem knappen halben Jahr wieder Junge bekommen.
  • "Streunerkatzen" vermehren sich immer so, dass sie gerade noch überleben könne, ein großteil der Baby´s stirbt rasch, die anderen haben sehr schlechte Lebensbedingungen ohne Kastration.

Häufige Irrtümer über Kastration

"Kätzinnen werden nicht kastriert sondern sterilisiert!"

Sterilisation ist ein Überbegriff über „unfruchtbar machen“. Unter Kastration versteht man ein entfernen der Keimdrüsen (Hoden oder Eierstöcke). Kätzinnen und Kater werden prinzipiell kastriert, bei Weibchen werden meist auch die Eileiter, falls nötig auch die Gebärmutter entnommen.

"Zu frühe Kastration führt zu Wachstumsstörungen!

Selbst bei Frühkastration konnte bisher kein fehlgesteuertes Wachstum wie z.B. zu lange Beine o. ä. festgestellt werden.

"Einmal Babys bekommen ist gesund für Kätzinnen!"

Wer Katzen vermehren will, benötigt für alle Jungen neue Zuhause.

"Lasst dem Kater doch seinen Spaß!"

Der "Spaß" für Kater wird durch den hohen sozialen Stress, die häufigen Revierkämpfe und Verletzungen und die deutlich geringere Lebenserwartung aufgewogen.

"Eine Katze muss mindestens drei kg wiegen, damit man sie kastrieren lassen kann!"

Das ist einfach nicht richtig. Katzen können sich oft schon mit 4 Monaten fortpflanzen, und haben dabei ein Gewicht unter drei kg. Ab vier abgeschlossenen Lebensmonaten kann kastriert werden; meist wird ein Alter von 4 bis 6 Monaten empfohlen.

"Zu alt für Kastration"

Auch ältere Tiere können sich noch fortpflanzen! Eine Kastration macht daher auch bei alten Tieren viel Sinn. Ob die Operation für ein altes Tier zu belastend wäre, kann im Einzelfall nur ein Tierarzt je nach Gesundheitszustand der Katze entscheiden.

"Unsere Kätzin ist sowieso nie rollig!"

Es ist möglich, dass bei der Katze krankhafte Veränderungen der Gebärmutter oder der Eierstöcke vorliegen. Gerade dann sollte sie kastriert werden. Außerdem gibt es Katzen, die unbemerkt trächtig sind und dann einen kleinen Wurf zur Welt bringen, und die Jungen verlassen.

"Kastrierte Katzen fangen weniger Mäuse!"

Bei Streunerkatzen-Kastrationsprojekten kann man gut beobachten, dass das sicher nicht stimmt. Die kastrierten Katzen kommen nach der Kastration genauso gut zurecht wie zuvor.

"Wir wollen unbedingt Nachwuchs von unserer eigenen Katze!"

Wer das sagt, erhofft sich oft Nachwuchs mit ähnlichem Charakter und/oder ähnlichem Aussehen. Abgesehen davon, dass es bezüglich Aussehen und/oder Charakter oft große Überraschungen geben kann, möchten wir auch Folgendes zu bedenken geben:

  1. Es ist nicht gesagt, dass alle Welpen die Geburt bzw. die Zeit danach überleben. Manchmal nimmt die Mutter die Jungen nicht an, und eine Handaufzucht wird nötig (alle 2 bis 4 Stunden füttern, auch nachts).
  2. Wo sollen die Jungtiere schließlich ein Zuhause finden?

"Wir wollen das Wunder der Geburt an unserer eigenen Katze erleben!"

Es gibt hierzu auch die sehr edle Alternative, einer trächtigen Mutterkatze mit ihren Jungen ein neues Zuhause zu schenken! Auch durch die Mithilfe bei Tierschutzorganisationen kann man hin und wieder eine Geburt miterleben.

"Ich möchte Katzen züchten oder vermehren!"

Unsere Ansicht hierzu ist: es gibt zu viele Katzen, für die neue Zuhause gesucht werden – zusätzlich noch Katzen zu vermehren oder zu züchten erhöht das Tierelend in den Tierheimen.

Hier finden sie unseren Kastrationsprojekte-Folder zum Download.

Babyboom

Geboren um zu leben? Schön wär's ...

Jeden Frühling und jeden Herbst kommt es unter allen unkastrierten Katzen zum richtigen „Babyboom“. So lieb das klingt, erwartet leider nur die wenigsten Welpen ein schönes langes Leben! Die Kätzchen, welche an Tierschützer oder andere tierfreundliche Menschen geraten, haben zwar meist Glück, jedoch haben diese Menschen wirklich meist sehr große Mühe, für die Jungen schöne Zuhause zu finden (Gerade die Tierschutzorganisationen hätten auch ohne die Katzenbabys bereits mehr als genug zu tun...).

Viele, viele andere Jungkatzen erwartet durch Futtermangel, Krankheit, Unfälle oder durch illegales Töten durch Privatpersonen (Erschlagen, Ertränken, Erschießen, usw.) nur Leid und Tod.

Nur durch Kastration kann unerwünschter Nachwuchs wirksam verhütet und Tierleid nachhaltig vermieden werden. Daher werden Katzen in Tierheimen prinzipiell kastriert.

Streunerkatzen

Von den meisten Menschen völlig unbemerkt, leben in praktisch allen menschlichen Lebensräumen wilde Hauskatzen, so genannte „Streuner“. Viele davon bekommt man überhaupt nie zu Gesicht. Streunerkatzen sind nicht mit Menschen sozialisiert, also wirklich „wild“. Manchen Menschen sind diese Tiere ein Dorn im Auge; seit Jahrhunderten werden sie von Jägern gnadenlos verfolgt. Doch diese Katzen wird es immer geben – bereits seit tausenden Jahren leben sie ganz selbstverständlich in den Ansiedlungen der Menschen. Übrigens können Tierheime Streunerkatzen nicht aufnehmen, da sie aufgrund ihrer Wildheit nicht als Haustiere gehalten werden können, und daher überhaupt nicht vermittelt werden könnten.

Tierleid bei Streunern verringern

Streunerkatzen-Kastration

Die einzige wirksame Möglichkeit, Tierleid bei verwilderten Haustieren zu vermindern, ist, bei ihnen über Kastrieren eine Geburtenkontrolle zu erreichen. Damit wird Futtermangel und Stress bei den bereits existierenden und an die Gegebenheiten ihrer Reviere gut angepassten Tieren vermieden, außerdem werden die folgenschweren Babybooms wirksam verhütet.

In Streunerkatzen-Kastrationsprojekten werden wild lebende Hauskatzen in ihren Revieren von Tierschützern durch Anfüttern auf bestimmten Futterplätzen angelockt, tierfreundlich (meist mit Kastenfallen) eingefangen, tierärztlich kastriert und wenn nötig tierärztlich grundversorgt. Danach werden sie wieder in ihr angestammtes Revier entlassen. Dieses Vorgehen wird international als catch, neuter and release (engl. „fangen, kastrieren, und freilassen“)bezeichnet.

Viele namhafte Tierschutzorganisationen wie z. B. Vier Pfoten oder PETA betreiben oder unterstützen Kastrationsprojekte für Streunertiere, denn dass man die Zahl der der Streuner nicht über Töten – was wir natürlich strikt verurteilen!! – erreichen kann, wurde bereits mehrfach wissenschaftlich nachgewiesen. Die frei gewordenen Plätze im Revier werden nämlich jeweils im Nu durch Jungtiere und durch aus der Umgebung einwandernde Tiere aufgefüllt. Selbst die Weltgesundheitsorganisation (WHO) unterstützt das „catch, neuter and release“-Prinzip, weil es human ist und dadurch auch gleichzeitig in Entwicklungsländern die Tollwut bekämpft wird.

Die freigelassenen kastrierten Tiere besetzen weiterhin ihre Plätze in ihrem Revier, bringen aber keinen Nachwuchs mehr hervor. Andere Tiere werden vom Einwandern abgehalten, weil die Reviere von den ansässigen Tieren verteidigt werden.

Sehr junge eingefangene Katzen, die sich noch an Menschen gewöhnen können, werden entweder einer so genannten Frühkastration unterzogen und wieder freigelassen, oder auf Pflegestellen gebracht und an gute Plätze vermittelt.

Kein Füttern ohne begleitendes Kastrieren

Es gibt mehr Menschen, als man glauben möchte, die in ihrem Garten allerlei Essbares für Katzen aufstellen. So nett das gemeint ist, tut man so Schlechtes, denn man erhöht so einfach die Geburtenrate der Streunerkatzen. Nebenbei ist das aufgestellte Futter oft auch schädlich (Wurst, Kuhmilch, Speisereste u. ä.) und wird außerdem auch noch von anderen Tieren gefressen (Igel, Krähen, Ratten und viele andere). Igel sollten übrigens nur für sie geeignetes Futter erhalten, Milch kann sie sogar töten.

Wenn sie bisher fremde Katzen gefüttert haben, dann erwägen sie bitte, diese Tiere kastrieren zu lassen. Hilfe hierbei können sie bei Tierschutzorganisationen aus ihrer Umgebung erhalten!

Allgemeine Vorteile von Kastration

Für Privatpersonen und auch für Bauern hat es viele Vorteile, die eigenen Katzen kastrieren zu lassen:

  • Weniger ungewollte Katzenbabys – keine „Katzenbabyfluten“ mehr

  • Deutlich seltener Harnmarkieren, Verminderung übler Gerüche

  • Kastrierte Tiere haben kleinere Reviere, weniger sozialen Stress, weniger Kämpfe, weniger Verletzungen, eine erhöhte Lebensqualität und eine deutlich erhöhte Lebenserwartung

  • Kätzinnen kastrieren lassen ist auf einige Zeit wesentlich billiger und gesünder als die „Pille“

Nachteile für unkastrierte Tiere

  • Besonders bei Katern: viele Revierkämpfe, häufige Verletzungen, verkürzte Lebenserwartung.

  • Besonders bei Kätzinnen: häufiger Nachwuchs! Bis zu drei mal im Jahr 2 bis 10 Junge, im Durchschnitt 4 pro Wurf. Etwa die Hälfte der Welpen sind weiblich und können, falls sie überleben, bereits nach einem knappen halben Jahr wieder Junge bekommen.

Häufige Irrtümer über Kastration

  • „Kätzinnen werden nicht kastriert sondern sterilisiert!“

    • Sterilisation ist ein Überbegriff über „unfruchtbar machen“. Unter Kastration versteht man ein entfernen der Keimdrüsen (Hoden oder Eierstöcke). Kätzinnen und Kater werden prinzipiell kastriert, bei Weibchen werden meist auch die Eileiter, falls nötig auch die Gebärmutter entnommen.

  • „Zu frühe Kastration führt zu Wachstumsstörungen!“

    • Selbst bei Frühkastration konnte bisher kein fehlgesteuertes Wachstum wie z.B. zu lange Beine o. ä. festgestellt werden.

  • „Einmal Babys bekommen ist gesund für Kätzinnen!“

    • Wer Katzen vermehren will, benötigt für alle Jungen neue Zuhause.

  • „Lasst dem Kater doch seinen Spaß!“

    • Der „Spaß“ für Kater wird durch den hohen sozialen Stress, die häufigen Revierkämpfe und Verletzungn und die deutlich geringere Lebenserwartung aufgewogen.



  • „Eine Katze muss mindestens drei kg wiegen, damit man sie kastrieren lassen kann!“

    • Das ist einfach nicht richtig. Katzen können sich oft schon mit 4 Monaten fortpflanzen, und haben dabei ein Gewicht unter drei kg. Ab vier abgeschlossenen Lebensmonaten kann kastriert werden; meist wird ein Alter von 4 bis 6 Monaten empfohlen.

  • „Zu alt für Kastration“

    • Auch ältere Tiere können sich noch fortpflanzen! Eine Kastration macht daher auch bei alten Tieren viel Sinn. Ob die Operation für ein altes Tier zu belastend wäre, kann im Einzelfall nur ein Tierarzt je nach Gesundheitszustand der Katze entscheiden.

  • „Unsere Kätzin ist sowieso nie rollig!“

    • Es ist möglich, dass bei der Katze krankhafte Veränderungen der Gebärmutter oder der Eierstöcke vorliegen. Gerade dann sollte sie kastriert werden. Außerdem gibt es Katzen, die unbemerkt trächtig sind und dann einen kleinen Wurf zur Welt bringen, und die Jungen verlassen.

  • „Kastrierte Katzen fangen weniger Mäuse!“

    • Bei Streunerkatzen-Kastrationsprojekten kann man gut beobachten, dass das sicher nicht stimmt. Die kastrierten Katzen kommen nach der Kastration genauso gut zurecht wie zuvor.

  • „Wir wollen unbedingt Nachwuchs von unserer eigenen Katze!“

    • Wer das sagt, erhofft sich oft Nachwuchs mit ähnlichem Charakter und/oder ähnlichem Aussehen. Abgesehen davon, dass es bezüglich Aussehen und/oder Charakter oft große Überraschungen geben kann, möchten wir auch Folgendes zu bedenken geben:

  1. Es ist nicht gesagt, dass alle Welpen die Geburt bzw. die Zeit danach überleben.

  2. Manchmal nimmt die Mutter die Jungen nicht an, und eine Handaufzucht wird nötig (alle 2 bis 4 Stunden füttern, auch nachts).

  3. Wo sollen die Jungtiere schließlich ein Zuhause finden?

  • „Wir wollen das Wunder der Geburt an unserer eigenen Katze erleben!“

    • Es gibt hierzu auch die sehr edle Alternative, einer trächtigen Mutterkatze mit ihren Jungen ein neues Zuhause zu schenken! Auch durch die Mithilfe bei Tierschutzorganisationen kann man hin und wieder eine Geburt miterleben.

  • „Ich möchte Katzen züchten oder vermehren!“

    • Unsere Ansicht hierzu ist: es gibt zu viele Katzen, für die neue Zuhause gesucht werden – zusätzlich noch Katzen zu vermehren oder zu züchten macht keinen Sinn.



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